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instabus®EIB (neu KNX) - Vorbereitung und Installation

Zu diesem Thema wollte ich schon lang etwas auf meiner Homepage verfassen, hatte aber nie den richtigen Ansporn dazu.

Bis mich folgende Mail erreicht:

Betreff: schöne home..
hallo herr sperlich,

..page! bei ihnen kann man sich so richtig austoben! aber, vielleicht können sie mir noch den ein oder anderen tipp geben. ich möchte in unserem haus gerne ein bus-system integrieren. aber, leider gibt es da ein kleines prioritäten problem - der nachwuchs! - das meinen geldbeutel etwas strapaziert. deshalb möchte ich versuchen das mit dem bus-system soweit wie nur möglich für die zukunft vorzubereiten. können sie mir diesbezüglich helfen? was und wie kann ich es vorbereiten? wie muss ich die leitungen oder leerrohre planen? welches kabel muß ich nehmen? was kann ich sehr leicht schon am anfang realisieren? kennen sie, aus ihrer erfahrung heraus, einen standard/installations/vorbereitungs plan mit dem man sein haus für so ein bus-system vorbereiten kann? um es dann, nach und nach, zu erweitern? sie sehen schon, der wille ist da, aber....:-))

----------------- Meine Antwort ----------------

Hallo

besten dank für ihr lob.. (das tut echt gut)..

tja.. also nun zu den "EIB-Rundumregeln":

a) Buskabel YCY 2x2x0,8 oder EIB- Y(ST)Y (2x2x0,8)

Sie sollten auf jeden Fall das "grüne" EIB Kabel verwenden - schon allein wegen der Farbe. Das erspart Ihnen bei der Nachinstallation lästiges Durchmessen der Leitungen zur Unterscheidung gegen Telefon-Leitungen.

Als zulässige Busleitungen werden vom ZVEI/ZVEH unter anderem die Leitungstypen YCYM 2x2x0,8 bzw. J-Y(St) Y 2x2x0,8 empfohlen. Busleitungen, die der Funktionsspezifikation nach DIN V VDE 0829 Teil 522 bzw. EN V 50090-5-2 entsprechen (z.B. YCYM), dürfen uneingeschränkt gemeinsam mit Kabeln, Leitungen und Aderleitungen (z.B. H07V) in Elektro-Installationsrohren verlegt werden.

Ist also die Elektroinstallation mit Leerrohren ausreichender Größe ausgeführt, können die Busleitungen ohne große Kosten und Arbeitsaufwand nachgerüstet werden. Andere Leitungsbauarten, die für den Installationsbus verwendet werden können (z.B. J-Y (St) Y in „Nicht-EIB-Ausführung“), dürfen gemeinsam nur mit Kabeln der Bauart NI2XY, NYY, NYM verlegt werden. Bei Gefahr einer Beschädigung der Busleitung sind Vorkehrungen für einen mechanischen Schutz durch entsprechende Schutzrohre (Elektro-Installationsrohre) zu treffen.

Die Energieleitungen (230/400V) werden dem jeweiligen Endverbraucher direkt zugeführt. Gegenüber öffentlichen Fernmeldeanlagen (FTZ 731 TR1) ist das Busnetz wie eine Starkstromanlage zu behandeln.

Für eine zukunftsorientierte Elektro-Installation ist die Einplanung bzw. Vorverkabelung des Installationsbusses immer zu empfehlen, wobei sowohl die Installationszonen (DIN 18015 Teil 3) als auch der Ausstattungsumfang (Ausstattungswerte nach HEA) Berücksichtigung finden sollten. Eine zukunfts-orientierte Vorverkabelung (Leerrohrverlegung) reduziert somit Stemmarbeiten bei der Installationsbus-Nachrüstung auf ein absolutes Minimum.

Entnommen aus "Produktanwendungen 9.4/07 Stand 2003" Fränkische Kabelwerke Dokument "Für die Zukunft planen" Seite 14ff.

b) Busleitungsverlegung ("grüne" Leitung): Wie verlegen?

Von der jeweiligen Unterverteilung verlege ich erst mal einen Ring - und zwar "von Unterputz-Dose zu Unterputz-Dose" (Tasterdosen=Sensoren), Ring deshalb, da beim Bau immer mal eine Leitung angebohrt oder durchgestemmt wird. Von diesem Ring aus können Sie selbstverständlich Stichleitungen zu anderen Dosen in angrenzende Räume verlegen. Doppelverlegung ist Unsinn. Der Ring wird nach der Fertigstellung des Baus dann einfach auf einer Seite offen gelassen. Vergessen Sie die Plätze nicht, an denen Sie später planen Windsensoren oder andere Sensoren zu platzieren.

Eine Sternverkabelung vom Verteiler zu jeder Dose macht überhaupt keinen Sinn! Ganz im Gegenteil: Es reicht EINE Busleitung aus der Elektroverteilung heraus und dann immer den kürzesten Weg zur nächsten Unterputz(Schalter)Dose - innerhalb der Installationszonen natürlich. Es ist prinzipiell alles erlaubt: Stern, Baum, Stichleitung.

Eine Freundin von mir erklärte es einmal so: Man ziehe eine grüne Leitung von Dose zu Dose. Hauptsache in jeder Dose ist die grüne Leitung drin.

Hierbei unterscheidet sich die Businstallation drastisch von der klassischen Installation. Deshalb ja "Bus".

c) 230V-Zuleitungen (Verbraucher-Leitungen):

Man unterscheidet hier zwischen zwei Varianten: 

  • I) Anordnung der EIB-Aktoren in der Verteilung (zentral - kostengünstiger)
  • II) Anordnung der EIB-Aktoren in Unterputzdosen (dezentral)

I) Für die Gebäudebereiche, in denen Sie sich entschieden haben KNX/EIB SOFORT einzusetzen, empfiehlt es sich die "zentrale" Variante anzuwenden:

Die EIB-Aktoren (EIB-Schaltgeräte) werden dann in der Verteilung eingebaut. Diese Variante ist vom Gerätepreis (Kanalpreis) die günstigere. Hier verlegen Sie von der Etagen-Verteilung zu jedem Leuchtenauslaß eine 3x1,5 NYM-Leitung bzw. bei zwei geschalteten/gedimmten Leuchtenstromkreisen eine 5x1,5 NYM-Leitung.

II) Für die Gebäudebereiche (oder Räume) in denen Sie für später den EIB vorbereiten wollen, empfiehlt sich die "dezentrale" Variante; z.B.: Kellerräume oder Dachboden.

Verlegen Sie möglichst für jeden Verbraucher von der Verteilung direkt eine NYM 3x1,5 - Leitung zur ersten Schalterdose und von dort aus weiter zur Leuchte. Außerdem muß die EIB-Leitung ebenfalls in diese Dose verlegt werden. In diese Dose können Sie dann (vorübergehend) einen konventionellen Schalter einbauen. Wenn Sie dann nach und nach auf EIB umstellen wollen, entnehmen Sie den konventionellen Schalter, klemmen die NYM-Leitungen durch und setzen einen BUS-Ankoppler oder besser einen DELTA-Busankoppler (kostengünstiger, da Taster und Busankoppler in einem Gerät!) in die Dose. Nun können Sie die Zuleitung in der Verteilung an einen Binärausgangs-Kanal anschließen. Fertig.

In Varinante II) bietet sich der Einsatz von sog. Unterputz-Aktoren an. Diese vereinen den Busankoppler nebst Aktor in einem Gerät. Darüber hinaus kann auf die Anwenderschittstelle, die auf der Frontseite herausgeführt ist, ein EIB-Taster (1-fach, 2-fach, 4-fach) aufgesteckt werden. Also Aktor und Sensor in einem Gerät.

Zuleitungen Jalousien siehe "g) Jalousiesteuerung/Markise"

Vergleich konventionelle Installation und KNX/EIB-Installation

Beispiel 1:

Die Abbildung zeigt den Unterschied zwischen konventioneller Installation (links) und KNX/EIB-Installation (rechts).

Es soll eine Beleuchtung geschaltet und eine Jalousie verfahren werden.

Bei konventioneller Installation erfolgt die Zuleitung zu den Schaltern über sog. "Mischstromkreise" (Beleuchtung / Steckdosen / Jalousie über eine Absicherung). Einmal installiert und verputzt kann nichts mehr an der Funktion geändert werden (es sei denn, man wechselt den "Schalter" gegen einen "Dimmer")

Vergleicht man nun die konventionelle Installation (links) mit der KNX/EIB-Installation rechts, so fallen folgende Vorteile der "intelligenteren" Installation auf:

  • Getrennte Installationszonen und Stromkreise
  • Übersichtliche einfachere Installation
  • Wenige Bedienstellen / Taster
  • In einer Schalteinheit Beleuchtung und Jalousie vereint
  • Dünnere Rohre
  • Dünnere Schlitze
  • Geringere Brandlast
  • Weniger Stemmarbeit
  • Weniger Einbaudosen
  • Weniger Dosenbohren
  • Weniger Dosen setzen
  • Weniger Weniger Leitungs-Abisolieraufwand
  • Weniger Klemmstellen

Zusätzliche Vorteile der KNX/EIB-Installation:

  • "Beleuchtung Schalten" kann jederzeit in "Beleuchtung Dimmen" verändert werden.
  • Die Beleuchtung kann in die "Zentral-AUS" und "Alarmbeleuchtung EIN"-Funktionalität integriert werden.
  • Auch die Jalousie kann jederzeit auch nachträglich zentral mit allen anderen im Haus befindlichen Jalousien verfahren werden. (z.B. außenhelligkeitsabhängig)

MODERNE INTELLIGENTE ELEKTROINSTALLATION!

Beispiel 1:

Klick on Image to enlarge

 

Schönes Beispiel einer konventionellen Installation, welche "unsichtbar implantiert" wurde! Oben Jalousie, dann ein Wechselschalter, darunter zwei Dimmer, ganz unten ein ein Kontroll-Aus-Schalter.

Beispiel 2:

Die Abbildung zeigt den Unterschied zwischen konventioneller Installation (links) und KNX/EIB-Installation (rechts). 

Es soll eine Beleuchtung geschaltet und eine Jalousie verfahren werden. Außerdem soll eine Einzelraumtemperaturregelung realisiert werden. 

Bei konventioneller Installation erfolgt die Zuleitung zu den Schaltern über sog. "Mischstromkreise" (Beleuchtung / Steckdosen / Jalousie / Heizung) über eine Absicherung. Einmal installiert und verputzt kann nichts mehr an der Funktion geändert werden (es sei denn, man wechselt den "Schalter" gegen einen "Dimmer").

Vergleicht man nun die konventionelle Installation (links) mit der KNX/EIB-Installation rechts, so fallen folgende Vorteile der "intelligenteren" Installation auf:

  • Getrennte Installationszonen und Stromkreise
  • Übersichtliche einfachere Installation
  • Wenige Bedienstellen / Taster
  • In einer Schalteinheit Beleuchtung und Jalousie vereint
  • Dünnere Rohre
  • Dünnere Schlitze
  • Geringere Brandlast
  • Weniger Stemmarbeit
  • Weniger Einbaudosen
  • Weniger Dosenbohren
  • Weniger Dosen setzen
  • Weniger Leitungs-Abisolieraufwand
  • Weniger Klemmstellen

Zusätzliche Vorteile der KNX/EIB-Installation:

  • "Beleuchtung Schalten" kann jederzeit in "Beleuchtung Dimmen" verändert werden.
  • Die Beleuchtung kann in die "Zentral-AUS" und "Alarmbeleuchtung EIN"-Funktionalität integriert werden.
  • Auch die Jalousie kann jederzeit auch nachträglich zentral mit allen anderen im Haus befindlichen Jalousien verfahren werden. (z.B. außenhelligkeitsabhängig)
  • Die Heizung ist integrierbar in die Zentral-Funktionen "Haus verlassen -> Einzelraumregelung auf STANDBY"
  • und.. und.. und..

MODERNE INTELLIGENTE ELEKTROINSTALLATION!

Beispiel 2:

Klick on Image to enlarge

d) Unterputz-Schalterdosen:

  "flache Kaiser-Dose" "tiefe Kaiser-Dose"  
Mauerwerk
Artikel-Nummer 1056-04

- mit 2 Geräteschrauben 15 mm - Geräteschrauben-Abstand 60 mm- Feuerbeständigkeit 650° C nach VDE 0606- Schutzart IP 2X- Maße nach DIN- Verdrehungssicher garantierter Norm-Kombinationsabstand von 71 mm durch Snap-Rast-Kupplung- kombinierbar mit allen Geräte- und Geräte-Verbindungsdosen durch Snap-Rast-Kupplung- vollisolierter Leitungsübergang- Ausbrechöffnungen für Leitungen und DIN EN Rohre bis Ø 20 mm- auch für Spreizbefestigung der Geräte geeignet- auch als Verbindungsdose nach DIN VDE mit Schraubdeckel verwendbar- halogenfrei
KAISER Geräte-Verbindungsdose  (1556-02)
Artikel-Nummer 1556-04

Geräte-Verbindungsdose - mit 2 Geräteschrauben 15 mm - Geräteschrauben-Abstand 60 mm- Feuerbeständigkeit 650° C nach VDE 0606- Schutzart IP 2X- Maße nach DIN- Verdrehungssicher garantierter Norm-Kombinationsabstand von 71 mm durch Snap-Rast-Kupplung- Kombinierbar mit allen Geräte- und Geräte-Verbindungsdosen durch Snap-Rast-Kupplung- vollisolierter Leitungsübergang- Ausbrechöffnungen für Leitungen und DIN EN Rohre Ø 20 mm- auch für Spreizbefestigung der Geräte geeignet- mit Schraubdeckel auch als Verbindungsdose nach DIN VDE verwendbar- halogenfrei
 
Zubehör
"Verlängerungsschraube" - Geräteschraube
Artikel-Nummer 2471-40
- doppelte Oberflächenveredelung - Länge 40 mm- auch zur Deckelbefestigung bei Verbindungsdosen und Kästen- Ø 3,2 mm- gewindeformend- korrosionsbeständig nach DIN VDE

Diese wird benötigt, wenn die Geräte-Dose ("Mauerwerk-Dose") etwas tiefer im Putz drinsteckt. Mit einem alten Seitenschneider ist diese Schraube bei Bedarf ablängbar.
 


Signaldeckel ("Putzdeckel)
Artikel-Nummer 1181-60
- für Geräte- und Geräte-Verbindungsdosen Ø 60 mm - schützen das Doseninnere, die Schraubdome und Schraubenköpfe beim Verputzen- mit Markierungsborsten zum Wiederfinden der Dosen nach dem Verputzvorgang- Deckel nach dem Verputzen mit dem Hammer nach innen in die Dosen schlagen - Deckel entfernen- mehrmals zu verwenden.

Erleichtert dem Verputzer das Verputzen und dem Elektriker das Wiederfinden und Saubermachen der Dose.
 
Hohlwand
Artikel-Nummer 9063-01

- Fräsloch Ø 68 mm - für Plattenstärke 7 - 35 mm- Geräteschrauben-Abstand 60 mm- 2 Rohreinführungen für DIN EN Rohr Ø 20 mm- je 2 Leitungseinführungen 3 x 1,5², 5 x 1,5²- 2 Leitungseinführungen für Kleinspannungen- mit 7 Verbindungsstutzen bei VPE 25 Stück- mit Halterand- Feuerbeständigkeit 850° C nach VDE 0606- Schutzart IP 3X- Maße nach DIN- Normkombinationsabstand 71 mm- vollisolierte Durchverdrahtung bei Kombinationen von Geräte- und Verbindungsdosen möglich- Ausbrechöffnungen für NYM-Leitungen, Kleinspannungs-Leitungen und DIN EN Rohre- automatisch Zugentlastung der NYM-Leitungen, Selbsthemmung der Rohre
http://www.kaiser-elektro.de/media/Onlinebilder/online-normal-png/9064-01.png
Artikel-Nummer 9064-01

Geräte-Verbindungsdose - Fräsloch Ø 68 mm - für Plattenstärke 7 - 35 mm- Geräteschrauben-Abstand 60 mm- 4 Rohreinführungen für DIN EN Rohr Ø 20 mm- 4 Leitungseinführungen 3 x 1,5²- 2 Leitungseinführungen 5 x 1,5 ²- 2 Leitungseinführungen für Kleinspannungen- mit 7 Verbindungsstutzen bei VPE 25 Stück- mit Halterand- Feuerbeständigkeit 850° C nach VDE 0606- Schutzart IP 3X- Maße nach DIN- Normkombinationsabstand 71 mm- vollisolierte Durchverdrahtung bei Kombinationen von Geräte- und Verbindungsdosen möglich- automatisch Zugentlastung der NYM-Leitungen, Selbsthemmung der Rohre- auch als Verbindungsdosen nach DIN VDE 0606 mit Schraubdeckel verwendbar- Rohrgrößen und -arten siehe Technische Informationen
 
 
       
  Extrem praktisch sind auch die "Doppeldosen" mit und ohne Trennsteg für Mauerwerk und Hohlwand, weil sich diese sehr einfach mit der Wasserwaage senkrecht/waagrecht mauerbündig lotgerecht einbauen lassen und das Verklemmen ratzfatz erledigt ist.  
Mauerwerk
Artikel-Nummer: 1656-02
Doppel-Geräte-Verbindungsdose - für 2 Geräteeinsätze oder 1 Blocksatz - auch als Geräte-Verbindungsdose (incl. 2 Geräteeinsätze) zu verwenden- zur Stromkreistrennung Trennwand einsetzen Artikel-Nr.1656-22 (ohne Abbildung)- mit 4 Geräteschrauben 15 mm
 
Hohlwand
Artikel-Nummer 9062-02
Doppel-Geräte-Verbindungsdose - Fräsloch 2 x Ø 68 mm< (Mittenabstand 71 mm) - für Plattenstärke 7 - 35 mm- für 2 Geräte-Einsätze oder 1 Blockeinsatz- mit 4 Geräteschrauben- auch als Geräte-Verbindungsdose einsetzbar (incl. 2 Geräte-Einsätze)- zur Stromkreistrennung Trennwand 9062-22 einsetzen- Geräteschrauben-Abstand 60 mm
 
       
  Für den Einsatz von internationalen Schalterprogrammen in der Schweiz kommen folgende "Schweizer"-Einlasskästen zum Einsatz  
Mauerwerk  
E-Nummer: 372 507 676 Einzeldose HSB NIS INTERNATIONAL
 
Schweizer Steckdose  
E-Nummer: 632 040 502 Steckdosen System 55 × 55 mm Steckdose Typ 12
E-Nummer: 633 040 502 Steckdosen System 55 × 55 mm Steckdose Typ 13
 
Verwenden Sie Kaiserdosen mit 60mm Tiefe und Schrauben. So bleibt genügend Platz für die EIB-Geräte und die WAGO-Klemmen, mit denen dann hinterher Zuleitung und Lampenleitung zusammengeschlossen werden (Durchschalten). Phantasieren Sie ein bisschen. Überall dort, wo Sie später einmal etwas bedienen wollen (Siehe unten Jalousie am Fenster oder Raumtemperaturregler im Wohnzimmer/Bad/Esszimmer/Kinderzimmer/Küche) setzen Sie eine Unterputzdose und legen dort eine EIB-BUS-Leitung hinein. 

Die Elektro-Installationszonen in Wohnräumen, Küche und Bad sind genormt. Ein Dokument zeigt, wie Schalterdosen und Leitungsführung auszuführen sind.

e) Haupt- und Unterverteiler:

Ich persönlich bin kein Fan der Installation in einen grossen Standverteiler im Keller. Bei mehreren Etagen empfiehlt sich eine Hauptverteilung im Keller und eine Unterverteilung im Dach.

Je mehr Platz Sie auf Reserve lassen, um so flexibler sind Sie beim späteren Ausbau der Anlage. Verbinden Sie die einzelnen Elektro-Verteilungen mit Leerrohren. So können Sie jederzeit mal eine Leitung nachziehen, auch wenn schon alles verputzt ist.

"Deutscher" Elektroverteiler Schweizer Elektroverteiler

 

f) Fensterkontakte + Türkontakte

Lassen Sie sich vom Fensterbauer gleich in die Holz-/Kunststoff-Fenster die Fensterkontakte (Reed-Kontakte Elektronik-Conrad runde Ausführung Preis ca. 10-12 Mark) einbauen. Wenn der Fensterbauer Ihnen ein übertriebenes Preisangebot macht: Selber einbohren geht auch. Man nehme einen 6er Bohrer und bohre auf der oberen Seite des Fensters, dort wo das Fenster immer zuerst aufgeht ein Loch durch den Fensterstock und ein Sackloch in den Flügel. Den Magnet in den Flügel mit Heißkleber einkleben, den Reedkontakt in den Fensterstock. Die Leitung des Reedkontaktes in eine Unterputzdose neben dem Fenster einlegen. Busleitungsverbindung samt Binäreingang nicht vergessen!

Die Häufigste:
  • Einbau-Reedkontakt (Magnetschalter) im Fenster- und Türrahmen angeschlossen an Binäreingang (z.B. Tasterschnittstelle). So erkennt im Winter die Raumtemperaturregelung, dass ein Fenster im Raum offen steht. Daraufhin wird die Temperaturanforderung gesenkt und keine Heizenergie zusätzlich verschwendet. Andererseits erkennen Sie so, dass ein Fenster offen ist - z.B. auf einer kleinen Anzeigeeinheit oder am Symbol auf der Gebäudevisualisierung. Vergessene Fenster beim Verlassen des Hauses gehören so der Vergangenheit an.
Die Praktischste:
  • In den Türgriff/Riegel ist ein Mikroschalter integriert, der schon beim Öffnen des Türgriffs auslöst. Angeschlossen an einen Binäreingang (z.B. Tasterschnittstelle) sendet "1" und zeigt so an, ob die Tür oder das Fenster geöffnet ist. Der Mikroschalter erkennt z.B. 2-maliges Zusperren und aktiviert so die "Wir sind nicht zu Hause"-Funktion. Die Raumtemperaturen werden auf "Standby" gesenkt, sämtliche nicht benötigten Verbraucher abgeschaltet und die Lichter gelöscht im gesamten Haus. Sperrt man dann beim Nachhausekommen die Tür wieder auf, so wird die "Wir sind wieder zu Hause"-Funktion ausgelöst. Die Raumtemperaturregelungen fahren wieder auf "Komfort" bzw. "Wohlfühltemperatur" und die Grundbeleuchtung wird aktiviert.
Für Nachrüster:
  • Mittels Enocean-Technologie ausgestatteter Türgriff (z.B. Hoppe) wird anstelle des konventionellen eingebaut. Wird der Türgriff geöffnet oder geschlossen, so sendet der Türgriff ein Enocean-Telegramm per Funk. Dieses Telegramm wird dann via KNX/Gateway-Enocean (z.B. KNX/ENO 610 v. Weinzierl) auf den Bus gegeben. Das Gateway wird so parametriert: "Bei Türgriff offen sende 1".
    ODER über Enocean-Aufbau-Tür/Fensterkontakt (Methode wie oben)
Für Nachrüster (KNX-Funk):
  • KNX/RF-Fensterkontakt: Sobald ein Fenster oder eine Tür geöffnet wird, erkennt das der Tür-/Fensterkontakt wave mit integriertem Funksender und meldet es drahtlos weiter. Damit ist ein Auf- oder Abfahren der Jalousie nicht möglich. Außer dem integrierten Magnetkontakt können auch ein oder mehrere konventionelle Fensterkontakte in Reihe angeschlossen werden.
    ---> Es können zusätzlich Reedkontakte (siehe ganz oben) an den KNX-Funk-Fensterkontakt angeschlossen werden.
    Als KNX/Funk-KNX/TP(EIB)-Gateway wird hierbei der KNX/Funk-Koppler UP140 (5WG3 140-2HB11) verwendet. Dieser übergibt bidirektional die Telegramme von KNX-TP auf KNX-Funk und umgekehrt. Überdies besteht jederzeit die Möglichkeit weitere KNX/RF-Produkte entweder von EIB-Seite anzusteuern oder umgekehrt. (z.B. Ständerleuchte mit KNX/Funk-Dimmer kabellos; Fernbedienung Funk etc.)

g) Manuelle Bedienung oder automatische via Bewegungs- und Präsenzmelder

das Schwierigste an einer EIB-Planung ist, sich vom konventionellen Installationsgedanken zu lösen. Wenn man für jede Beleuchtungsgruppe einen Taster einplant, dann liegt man leider komplett falsch. Ich nenne diese Art der Planung dann immer "Schalterschlacht an der Wand". Die Übersichtlichkeit geht verloren und zu guter Letzt bedient man die überwiegende Anzahl der Bedientasten eh nicht. Schliesslich möchte ich nicht immer vom bequemen Sofa aufstehen, und wenn ich das schon muss um in ein anderes Zimmer zu gehen, so sollen sich die Lichter im Flur und im Treppenhaus von selbst einschalten. Möglichst viel sollte vereinfacht und automatisiert werden und hier setzt der Einsatz von Präsenz- und Bewegungsmeldern ein.
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KNX-Präsenzmelder für Deckenmontage
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KNX-Bewegungsmelder für Wandmontage mit Glasdesignrahmen

"Lampe an der Dielen-Decke - ergo Taster an jeder Zimmertür"
"Lampe im Treppenhaus - ergo Taster oben einer und Taster unten einer"
---> ErgoErgo: Licht Diele brennt, wenn ich in Diele bin - Licht Treppenhaus brennt, wenn ich im Treppenhaus bin.

ABER:
- Planen wir mal freundlicherweise ohne jegliche konventionelle Hintergedanken.
a) Diele Erdgeschoss
b) Treppenhaus EG-OG
c) Diele Obergeschoss
(Diele könnte auch Flur heissen)

Nun nehmen wir
- 3 Aktorkanäle (eines Aktors mit günstigem Preis, weil keine "grosse Lasten" dranhängen)
- 2 Präsenzmelder

Zuerst wenden wir uns den Aktorkanälen zu:
Kanal A = Diele Erdgeschoss (20 Min. Nachlauf)
Kanal B = Treppenhaus EG-OG (20 Min. Nachlauf)
Kanal C = Obergeschoss (20 Minuten Nachlauf)

Dann schnappen wir uns die beiden Präsenzmelder und bauen diese zentral an die Decke der jeweiligen Diele. Die Präsenzmelder werden auf "zyklisch senden 1 bei Bewegung" und "nicht ausschalten bei keiner Bewegung" parametriert. Das zyklische Senden bitte auf 1 Minute einstellen.

Anschliessend die ETS starten und die Gruppenadressen verknüpfen.
Somit leuchtet immer die Treppenhausbeleuchtung dann mit, wenn ich mich im Flur befinde.
Der Präsenzmelder besitzt eine Helligkeitseinstellung, somit "brennt" die Beleuchtung mit dem "hohen" Stromverbrauch nur dann, wenn eine bestimmte Helligkeitsstufe unterschritten wurde.

Argumente pro:

  • Man benötigt NUR 2 Sensoren im Vergleich zur "konventionell geplanten Schalterschlacht im Treppenhaus".
  • Komfortmässig und planungstechnisch unsinnig (meine Meinung) wäre es, die beiden Präsenzmelder nur den jeweiligen Hausflur (Diele) bedienen zu lassen UND für das Treppenhaus ZWEI zusätzliche Taster (einer unten / einer oben) zu verwenden.
    Der Komfort-Nutzen ist fraglich (TasteDrücken) und die Wirtschaftlichkeit negativ (Mitbrennenlassen des Treppenlichtes vs. 2x Taster+KabelZiehen+Dosenbohren).
Möchte die Dame des Hauses dann noch zusätzlich am Garderobenspiegel für den Lippenstift eine Künstlerbeleuchtung (von Vorne) zusätzlich einschalten:
- Taster und Aktorkanal neben Spiegel

Einige Beispiele aus jüngster Vergangenheit (Projekt- und Personen-Namen aus Datenschutzgründen verändert)

Projekt "Häusle auf Mallorca"
Thom hatte einen BWM im Küchen-Essbereich für die Wandleuchten-Essen und einen Präsenzmelder an der Wand im Hauswirtschaftsraum. Beide helligkeitsabhängig.
Zuerst waren Taster in den Bädern montiert. Nach wenigen Tagen fanden beide (Thom und Helga), dass die Taster in den beiden Bädern ungeeignet sind (Nasse/feuchte Finger, suchen der richtigen Wippe etc.pepe)
Ergo: 2 Bewegungsmelder nachbestellt und montiert.

Projekt "Hook'sches Baumhaus"
Brüderchen Hook hatte schon vor Jahren (waren es 8 oder 9) beim Umbau seiner Hütte EIB eingeplant und die Grundgeräte montiert. Damals war die Planung halt noch Elektriker-orientert "Jeder Verbraucher bekommt einen Taster und im Flur und an der Wendeltreppe möglichst unten und oben auch noch zwei für Licht unten und oben". Somit bekam jede Tür im Flur noch einen Taster verpasst.
Zu Weihnachten kam dann der erste Bewegungsmelder (für die Katze Felix) im unteren Geschoss anstatt eines Tasters hin. Und letzte Woche der zweite Bewegungsmelder im Obergeschoss.
Ergo: (Reaktion Hook) "Da kann ich ja jetzt alle Taster ausbauen und die Löcher zudeckeln!"
PS: Warum nicht gleich so? Aber Intelligenz lernt ja bekanntlich. Im aktuellen Arbeitsprojekt kommen gleich in die Räume und Wegebereiche Präsenzmelder.

Beratung EFH SiSto:
Herr und Frau SiSto planen ein kleines EFH in der Schweiz. Denkweise des Technikers "Jede Leuchte eine Schaltstelle und im Flur natürlich wie gewohnt die Dosen für die Stromstossschalter".
Nein! Möglichst wo es der WAF erlaubt - und der LAB wird begeistert sein - Präsenzmelder und Bewegungsmelder planen! Das spart Taster und BCUs ohne Ende!
ERGO: Taster gespart und der LAB freut sich!

Beratung Wohnung ThoSte:
Herr und Frau ThoSte planen eine kleine nette Wohnung mit 160 qm und Südlage. Der Flur ist übers Eck und gesamt ca. 12 Meter lang. Auch hier Taster an jeder Tür und geplant war möglichst noch Bedienung der Flurbeleuchtung von den Zimmern (!) aus. Mit EIB wäre das ja kein Problem. Aber dafür im Gäste-WC und im BAD nur manuelles Schalten am Spiegel bzw. am Badezimmerhängeschrank.
ERGO: Zwei Präsenzmelder für den Flur und fertig ist der Latz! Für Gäste-WC und BAD je einen Bewegungsmelder - pronto.

Für die eingesparten Taster+BCU im Flur waren die Invests für die PIR-Geräte drin.

Erfolg:
- Mehr Komfort
- Keine nassen Taster (Bad)
- Nur dann Licht wenn nötig (Helligkeitsabhängig)
- Kein vergessenes Licht mehr (liebe Kinder)
- Weniger Dosen-Bohren (geringere Installationskosten)
- Weniger Rohre verlegen und Leitungen einziehen und Adern verklemmen und.. (geringere Installationskosten)

Für die Bedienung von Beleuchtungen und Jalousien sollte man sich auf das Wesentliche konzentrieren. Hauptbeleuchtungen und Jalousiebedienung von der Tür des jeweiligen Zimmers über kostengünstige DELTA-Busankoppler. Das sind Taster, bei welchen die Bedienoberfläche und der Busanschluss in einem Gerät vereint ist. Somit sind diese Geräte deutlich günstiger, als getrennt angebotene Komponenten. Die DELTA-Busankoppler verfügen jedoch über sämtliche Vorteile der EIB-Funktionalität; nämlich LED-Statusanzeige und Beschriftungsschild in der Wippe.

h) Steuerungen für Jalousien (aussenliegend/innenliegend), Rollos (Rolladen), Gelenkarmmarkisen, Vertikaljalousien und Dach- und Klappfenster. Aber auch Garagentore, Sektionaltore, Kippfenster und.. und.. und...

Wenn Sie sich bereits für eine elektrische Jalousie entschieden haben, so achten Sie darauf, dass es möglichst Jalousiemotoren mit mechanischem Endschalter sein sollten. Diese sind erstens billiger und zweitens lassen diese sich leichter und günstiger über den EIB ansteuern, als die elektronische Variante. Vergessen Sie sich eine zentrale Jalousiesteuerung verkaufen zu lassen. Für das Geld können Sie sich eine wesentlich komfortablere EIB-Steuerung besorgen. Legen Sie von der Unterverteilung zu jedem Jalousiekasten ein NYM 5x1,5. Wenn Sie später Jalousien nachrüsten wollen, so legen Sie diese Leitung in die Unterputzdose neben dem Fenster, in der sich schon der Fensterkontakt und die Busleitung befinden. So können Sie jederzeit nachträglich elektrische Jalousien nachrüsten und diese gleich an den EIB anbinden lassen.

Vergessen Sie die Unterputzdose neben dem Fenster nicht für die Fensterkontakte. Bei der Markise auf der Terrasse oder Balkon gehen Sie genauso wie bei den Jalousien vor. Jalousien sind übrigens echte Energiesparer. Die Heizenergie strahlt nämlich auch bei den besten Thermofenstern durch die Fenster. Was bei Jalousien nicht passieren kann. Außerdem fühlt man sich sicherer, wenn man nicht zu Hause ist, man weiß aber, dass von einem Eindringling erst mal die Jalousien aufgehebelt werden müssen, um ins Haus zu kommen.

Im Zusammenspiel mit einer KNX-Wetterstation läuft die Beschattung und die Fenstersteuerung vollkommen automatisch. Morgens fahren die Jalousien bei einsetzender Morgensonne hoch. Überschreitet die Helligkeit einen bestimmten Wert, so setzt die Beschattungsfunktion ein. Bei Wintergärten fahren die Oberlichter zur Belüftung auf. Abends fahren die Beschattungseinrichtungen bei einsetzender Dämmerung wieder vollkommen alleine nach unten.

Ebenso gehören vergessene Dachfenster und daraus resultierende Feuchteschäden der Vergangenheit an. Einmal schliessen sich die Dachfenster automatisch, falls Sie das Haus verlassen und zum Zweiten schliessen sich diese Fenster automatisch bei einsetzendem Regen. Die Wetterstation und der Regenfühler erledigen dies ganz alleine.

i) Telefonanbindung

Wenn Sie den Komfort von Schimanski (schreibt man den so?) aus der E-ON Werbung genießen wollen, also von überall auf der Welt den Zustand Ihres Hauses überprüfen und steuern wollen, so planen Sie eine zentrale Telefonanlage im Keller. Von dort aus verteilen Sie Ihre Telefonanschlüsse im Haus. Diese Telefonanlage sollte neben dem Zählerschrank oder des Hauptverteilers angebracht werden. So kann man später jederzeit ein sog. "Telecontrol"-Gerät anschließen. Mit diesem pfiffigen Gerät können Sie nicht nur eine vergessene Beleuchtung oder einen vergessenen Elektroherd abschalten, oder gleich das ganze Haus "abschalten" (auch vom Büro aus oder vom Handy), nein, Sie werden auch angerufen, falls bei Ihnen zu Hause der EIB Alarm schlägt, weil sich jemand in Ihrem Haus aufhält, der da nicht hingehört (und es ist nicht die Katze). Hab übrigens auch so ein Telecontrol-Gerät: Ein Anruf, Haus abschalten, Heizung runter, Jalousien runter...

j) Raumtemperatur-Einzelraumregelung: Fußbodenheizung, Konvektorheizung, Badheizkörper

Sagen Sie Ihrem Heizungsbauer er soll Heimeier- (besser) oder Vaillant-Ventile (ausreichend) verwenden. Bei Fußbodenheizung legen Sie eine Busleitung und eine 230V-Leitung in den Heizungsverteilerkasten. Bei Direktheizkörpern legen Sie eine Busleitung auf die Seite des Heizkörpers, an dem der Regler angebracht wird. Damit das Kabel nicht das Ambiente des Hauses verschandelt, verwenden Sie sog. "Schiffchen" (Wandauslaß-Dosen). Außentemperaturgesteuerte Kesselvorlaufsteuerung genügt - keine teuere Heizungssteuerung erwerben! Also reden Sie bitte Ihrem Heizungsbauer aus, dass er Ihnen so was verkauft. Er wird zwar sauer sein, weil er durch den entgangenen reinen Verkauf nix verdient, aber das Geld können Sie sich sparen. Auch beste, hochcomputerisierte, die Jahres-/Tages-Temperatur-Verläufe der letzen Hundert Jahre-berechnende Steuerungen können nicht das was der EIB kann. Sie werden es nicht glauben: Der EIB ist sogar noch billiger, als so eine Steuerung. Bitte auch keine Zentralsteuerung im Wohnzimmer oder so verkaufen lassen. Dann lieber gleich EIB. Die Raumtemperatur-Regler sehen Sie in den Räumen vor, die sie einzeln regeln wollen. Also z.B. Wohnzimmer / Arbeitszimmer / Bad/ Küche/ Kinderzimmer. Das WC können Sie vergessen. Da reicht ein normaler Thermostatkopf, der die Temperatur über Frostschutz hält. Auch im Schlafzimmer ist es nicht unbedingt erforderlich, ABER fragen Sie zuerst Ihre FRAU! (Manche mag es wärmer im Schlafzimmer, meine Partnerin nämlich auch). Die Dosen sehen Sie dann in den einzelnen Räumen auf einer Höhe von 150cm vor. Busleitung rein, bei derzeitiger Nicht-Verwendung zudeckeln: Fertig. Übrigens: Bei der Regelung über EIB - also nur dann und nur dann Komfortheizen wenn man im Haus ist -spart man so richtig Geld. Nicht etwa wenn Sie immer schön das Licht ausmachen. Die Einsparung ist homöopathisch. Bei der Heizung oder allgemein bei der Heizenergie woher auch immer kann man richtig sparen. Oder machen Sie immer schön brav die Heizung in dem Raum aus, in dem Sie grad Lüften oder grad mal kurz auf die Terrasse gehen? Und das bei ständig steigenden Rohölpreisen (und fallenden Aktienkursen).

Mittlerweile hat sich auf dem EIB-Markt nämlich für die Raumtemperatur-Einzelraumregelung etwas getan. Grundsätzlich kann ich Ihnen die Heizungssteuerung über EIB empfehlen. Hier ist das Einsparungspotential angesichts steigender Energiekosten am größten!

Die Beleuchtung macht im Wohnbau nur einen Anteil von 1,7% an den Jahresausgaben aus. Die Heizung hingegen 65%! Ab einer Raumtemperatur von 18°C wirkt sich jede Erhöhung der Temperatur um 1°C um glatte 6% mehr Heizkosten aus. Seit einem Jahr habe ich selbst eine Einzelraumregelung mit EIB in meiner kleinen 80 qm - Wohnung. Nach der nächsten Abrechnung kann ich Ihnen genaueres zum Einsparpotential nennen.

 

Meine Hauptargumente pro EIB bei der Heizungssteuerung:

Welche "konventionelle" Heizungssteuerung

  • erkennt, ob jemand zu Hause ist (Präsenzmelder oder Taster an der Eingangstür bzw. Aufsperren der Haustür)
  • tages- und nachtabhängig regelt (EIB-Zeitschaltuhr oder Ereignisbaustein inkl. Kalendereinträge)
  • erkennt, ob Fenster offen/geschlossen sind (Reed-Fensterkontakte an EIB gekoppelt)
  • angerufen werden kann (Telecontrol oder ISDN-Schnittstelle N147)
  • Meldungen an Telefon/Fax usw. absetzen kann (Telecontrol oder ISDN-Schnittstelle N147)
  • kann die aktuellen Zustände und Temperaturen nach Gusto im ganzen Haus angezeigen. (Bedien- und Anzeigeeinheit UP585)

Bisher gab es zwei Möglichkeiten (Anmerkung: Die beiden Varianten unterscheiden sich im Regelungverhalten nicht im geringsten!):

1. Stetige Einzelraum-Regelung über die Kombination Raumtemperatur-Regler (z.B.: Siemens 5WG1 252-2AB13) und EIB-Ventilstellantrieb (z.B. Siemens 5WG1 560-7AH01).
Die Verlegeweise der Busleitung ist hier, wie in meinem Artikel beschrieben. Die Sensoren werden mit der EIB-Leitung verbunden. Auch der EIB-Ventilstellantrieb wird NUR an den EIB angeschlossen. Er enthält einen integrierten Busankoppler und benötigt keine zusätzliche Versorgungsspannung. Der EIB-Ventilstellantrieb bezieht diese direkt über die EIB-Leitung (Adern rot und schwarz).

Vorteil: Durch die direkte Versorgung des EIB-Ventilstellantriebes über die Busleitung, ist wie gesagt keine weitere Leitung (24V oder 230V) nötig.

Nachteil I: Der "Kanalpreis" ist vergleichsweise zu Möglichkeit zwei recht hoch, da jeder EIB-Ventilstellantrieb einen eigener Busankoppler enthält - und dieser im Gerätepreis zu Buche schlägt.
Nachteil II: In größeren Anlagen ist die Variante "Ein Busankoppler pro Heizkörper" von Nachteil, da die Anzahl der Projektierungs- und Programmierungsschritte für Installateure sich im Vergleich zu Variante 2 erhöht. (Mehr Physikalische Adressen, jedes Gerät einzeln parametrieren und "downloaden")

2. Einzelraum-Regelung über Pulsweitenmodulation (PWM = 1-bit) auch "schaltende Regelung" genannt: Kombination Raumtemperatur-Regler (siehe oben) und Binärausgang (z.B. 5WG1 566-1AB01). Der Binärausgang ist hier in der Verteilung untergebracht. Seine 6 Ausgänge bedienen über 230V-Leitungen sog. "elektrothermische Stellventile" (z.B. Siemens 5WG1 560-7AR01). Über die Pulsweitenmodulation und dessen Tastverhältnis wird dem elektrothermischen Stellventil eine bestimmte Leistung zugeführt. Diese heizt im Stellventil eine Heizspirale, die eine Ausdehnungsgefäß erhitzt. Dadurch wird der Stößel immer nur soweit geöffnet/geschlossen, die vom Raumtemperatur-Regler angeforderte Wärme in den Raum zu entlassen. Somit unterscheidet sich das Regelverhalten dieser Kombination "2" von der Kombination "1" nicht im geringsten.

Vorteil I: Der "Kanalpreis" ist wesentlich geringer als in Variante "1". Dies liegt darin begründet, weil für 6 Heizkörper/Heizkreise nur ein Busankoppler zu Buche schlägt.
Vorteil II: Der Projektierungs- und Inbetriebnahmeaufwand ist geringer.
Vorteil III: Es werden "konventionelle" elektrothermische Ventilstellantriebe eingesetzt. (kostengünstiger)

Nachteil I: Es müssen pro Heizkörper/Heizkreis seperate 230V-Leitungen von der Verteilung zum Heizkörper/Heizkreisverteiler verlegt werden.
Nachteil II: Die Relais-Lebensdauer ist beschränkt.

Seit November 2001 ist nun eine Neuentwicklung der Siemens AG A&D ET auf dem Markt. Dieses Gerät nennt sich Thermoantriebaktor N605. Dieses Gerät wird, wie der oben erwähnte Binärausgang, in der Verteilung untergebracht. Auch steuert er die (kostengünstigeren) elektrothermischen Stellventile über je eine 230V-Leitung an.

Vorteil I: Das Gerät ist günstiger, als der Binärausgang 6-fach.
Vorteil II: Er besitzt 6 unabhängige Halbleiterausgänge (kein Relaisverschleiß!)
Vorteil III: Pro Halbleiterausgang können bis zu 4 elektrothermische Stellventile angeschlossen werden. (z.B. Wenn mehrere Heizkörper in einem Raum platziert sind)
Vorteil IV: Er besitzt ZUSÄTZLICH 6 potentialfreie Eingänge. Diese können für Fensterkontakte o.ä. verwendet werden. (Einsparung von zusätzlichen Binäreingängen)

Eine Beschreibung des Thermoantriebaktors N605, sowie die technische Produktinformation finden Sie unter:

Seit 2010 bietet die Firma MDT Heizungsaktoren mit integrierter Regelung pro Kanal an. Dies hat den Vorteil, dass KNX Taster mit Temperatursensor verwendet werden können.

Beispiel aus der Praxis zum Thema Raumtemperatur-Regelung

Beispiel:
Raumtemperaturregler im Wohnzimmer...

Sendet an Heizungsaktor in der Verteilung...

.. der mit 230V-Leitung mit elektrothermischem Stellventil verbunden ist. Rechts die noch offene Anschlussdose.
Multifunktionstaster Temperatur im Bad...

.. sendet an EMO/EIB elektromotorischen Stellantrieb im Bad

 
Anzeige der Statusinformationen (Komfort/Standby, Nacht, Frost/Fenster, Ist-Temperatur, Solltemperatur, Stellgrösse) in der Küche


.. via Anzeige/Bedieneinheit

Frage: Warum für das Wohnzimmer 2x Stellgrösse (WZ: Stellgr.1 / Stellgr.2)?
Antwort: Der Konvektor läuft über einen Schaltausgang (siehe Abbildung oben) angeschlossen an einen elektrothermischen Stellantrieb (Schaltende PI-Regelung 1Bit). Im Flur ist am Radiator ein elektromotorischer Stellantrieb angeschlossen (Stetige PI-Regelung 8Bit). Da die Wohnzimmertür eh immer offen steht, sollen beide Räumlichkeiten gemeinsam laufen (übrigens die Küchentür ist auch noch ausgehängt, daher läuft die Küche auch gleich mit).

Damit beide Regelungen

  • über einen EIB-Regler UP252/3 gefahren werden können
  • wurde dieser auf "2-stufiges Heizen" parametriert und
  • der Parameter "Stufenabstand von der Grundstufe zur Zusatzstufe" auf 0 Kelvin
  • eingestellt.
--> So erhalte ich 2 Stellwertausgabe, welche parallel laufen, aber 2 unterschiedliche Typen angefahren werden können: 8Byte und 1Bit

Anbei der Link zum Blogeintrag über den Einbau der Raumtemperaturregelungs-Komponenten:
http://peterpanch.wordpress.com/2007...raturregelung/

k) Sicherheitstechnik

Sicherheit durch geschlossene Jalousien (neben dem Energiesparen) hatten wir ja schon. Fensterkontakte von vornherein vorsehen auch schon. Was noch vorbereitet werden kann, um die Sicherheit zu erhöhen sind z.B. Bewegungsmelder: Wenn Sie zu Hause sind schaltet Ihnen dieser das Licht ein (sollten Sie grad mal die Hände mit Einkäufen voll haben) - bei Abwesenheit (also keiner zu Hause) werden Sie (über das Telecontrol-Gerät, das sie über Ihr Handy anruft) und andere (über eine außen angebrachte und von Ihnen pfiffigerweise vorgesehene Alarmsirene) informiert. Clever was?

Haben Sie sich schon einmal Gedanken über einen "Brandkombimelder" gemacht? Ich auch nicht, bis mir vor Weihnachten der Toaster "abgebrannt" ist - besser - der Toast verwandelte sich zu Kohle, weil das dumme Bimetall nicht ausgelöst hatte. Jetzt hab ich einen Brandkombimelder in der Küche - und im Flur bzw. Treppenhaus. Bei Rauch oder Hitze löst der aus und macht im Haus Lärm. Gleichzeitig kann man eine Meldung über den schon erwähnten Telecontrol absetzen.

l) Solaranlage

Sollten Sie eine Solaranlage vorsehen, so kann diese ebenfalls über den EIB integriert werden. Hier kann man nach meinen Erfahrungen allerdings nicht auf die Solarsteuerung verzichten. Es ist allerdings immer von Vorteil eine BUS-Leitung zur Steuerung zu legen.

m) Garage

Garagentorantriebe können wunderbar in den EIB integriert werden. Egal ob mit Funkfernbedienung oder ohne. Bereiten Sie einfach eine UP-Dose in der Nähe des Steuergerätes vor und legen Sie dort EIB und 230V hinein. So können Sie dann morgens vom Haus aus schon mal das Tor auffahren, wenn Sie mit dem Auto die Garage verlassen mit der Funkfernbedienung das Tor wieder schließen. Zusätzlich können Sie im Haus jederzeit kontrollieren, ob das Tor geöffnet ist: Über eine kleine Anzeigeeinheit im Flur oder im Schlafzimmer.

n) Gartenberegnung

Auch Rasensprenger oder Teichpumpen samt Beleuchtung können in den EIB integriert werden. Sei es per Zeitschaltung oder manuell - kein Problem. Feuchtraumkasten mit EIB und 230V-Leitung in den Boden setzen. Später kann der Teich "busfähig gemacht oder der Rasensprenger vom Haus aus eingeschaltet werden.

o) Wintergarten

Der Wintergarten ist ein ideales Umfeld für eine EIB-Regelung. Sie sind im Urlaub und wer paßt auf, daß die Pflanzen nicht überhitzt werden?. Elektrisch betriebene Belüftungsklappen (Oberlichter) öffnen und schließen automatisch in Verbindung mit einem Raumtemperaturregler wenn es zu warm wird. Die Heizung wird zugeschaltet wenn es zu kalt wird. Sollte es regnen, so werden die Belüftungsklappen gesperrt. Wenn Sie einen automatischen Sonnenschutz integrieren, so kann dieser wie von Geisterhand für den richtigen Schatten bei zuviel Sonne sorgen. Ideal!

o) Zukunft?

Ich sag immer: Wer konventionelle Technik (Elektrik) einbaut, hat nach Fertigstellung des Hauses sofort einen Altbau; denn man kann nix, aber gar nix mehr an der Installation ändern OHNE die Wand aufzustemmen. (Jede Frau dankt Ihnen das dann, gelle?). Auch wenn man klein anfängt - die Bedürfnisse wachsen mit der Zeit - und mit dem Alter (eigene Erfahrung).

Noch ne Frage: Wie kann man anhand eines Architektenplanes in 1:100 feststellen - oder sich vorstellen - von welchem Ort man welchen Verbraucher (Licht, Jalousie etc) betätigen möchte? Schon während der Bauphase kommen immer Änderungen der Installation hinzu. Konventionell sieht das dann schwierig aus. Mit der Bustechnik kann man sich zurücklehnen; denn die Funktionalität ist jederzeit anpassbar. An Ihre Wünsche!

Noch ein Punkt: Wer weiß was uns in Zukunft noch alles das Leben bequemer machen kann? (Siehe Cebit). Wie wäre es mit einer eigenen Web-Site mit der man über Login und Passwort auf sein Haus zugreifen kann? Vom Urlaubsort aus im Internetcafe? Vom Büro aus mal schnell die Heizung hochschalten? Übers Handy eine Stunde vor Rückkehr aus dem Ski-Urlaub die Heizung aktivieren? Naja.. ich hab den EIB drin.. und ich würde es Ihnen, Ihrer Frau und Ihrem Nachwuchs wünschen.

Apropos Nachwuchs: Ein Kunde von mir hat eine "Kleinkind-Einschlaf-Schaltung" und eine "Kinder-Essen-gibts-Steuerung"!

"Kleinkind-Einschlaf-Schaltung": Um 18:00 Uhr ist Schlafenszeit (Tochter 3 Jahre). Wenn Sie ins Bettchen geht, schaltet die Mama das Licht nicht aus, sondern es wird automatisch innerhalb einer halben Stunde herunter gedimmt. Die Kleine hat sich von Anfang an dran gewöhnt und schläft ruhig und gemütlich ein.

"Kinder-Essen-gibts-Steuerung": Die Mama hatte sich beschwert, dass Ihre beiden Töchter (3 und 6 Jahre) manchmal nicht auf Ihren Ruf "Kinder-Essen-gibts" gehört haben, da die Stereo-Anlage im Kinderzimmer die Top10 zu laut spielte. Lösung nach einem gemeinsamen Abendessen: Kinderzimmer-Steckdosen-Stromabschaltung vom Esszimmer aus!

Beispiel einer KNX-Wohnbau-Planung: (Projekt Torsten aus dem EIB-Userclub)

Anbei eine Stückliste mit Produkten ohne Gewähr auf Vollständigkeit und Preisänderungen.

http://www.eib-home.de/software/knx_...61012_df_1.zip

Die Preise verstehen sich Netto-Liste excl. MwSt.

Sie sehen: Mit EIB kommt man auf Lösungen, auf die man konventionell nicht kommt und die man konventionell überhaupt nicht lösen kann.

In diesem Sinne

Peter Sperlich

www.eib-home.de

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