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Siemens AG Schalt-/Dimmaktor 3-fach mit integrierter Konstantlicht-Regelung

 

Anwenderbericht:

Hinweise zur Konstantlichtregelung mit dem Schalt-/Dimmaktor N526/02

Stückliste:

  • Schalt-/Dimmaktor N526/02

Ausstattung des EIB-Demokoffers

 
Tipps und Hinweise zur Parametrierung N 526/02 / 20 A3 Schalt-Dimmaktor 905303

Mit folgenden Tipps sollte die Inbetriebnahme einer Konstantlichtregelung mit einem N 526/02 erleichtert werden. Die vorliegende Fassung entspricht noch nicht dem gewünschten Endzustand, die mit diversen Grafiken den Sachverhalt anschaulicher beschreiben soll. Weiterhin handelt sich hier um Hinweise, die dem Benutzer helfen sollten. Keinesfalls wird Haftung oder Schadenersatz aufgrund fehlender oder nicht zutreffender Hinweise gegeben.

 

Basis für diese internen Hinweise bildet die Applikationsprogrammbeschreibung.

Anordnung Lampen und Helligkeitsfühler; Beschaltung
  1. Den Helligkeitsfühler GE 255 möglichst über der Arbeitsfläche (=Schreibtisch) positionieren.
  2. Die Leuchtstofflampen dürfen nicht direkt in den Helligkeitsfühler strahlen. Auch auf ungünstige Reflektionsverhältnisse (z.B. Spiegelkacheln oder Glasflächen) ist zu achten.
    Mit dem schräg angeschliffenen Lichtleiter des GE 255 kann der Erfassungsbereich des GE 255 etwas verschoben werden. Vorsicht, da in Richtung der fasenabgewandten Seite auch das um 90 Grad einfallende Licht erfaßt wird. Die Rückseite der Fase somit niemals zu einem Fenster ausrichten.
  3. Für jeden Lichtfühler darf nur ein Master-Aktorkanal parametriert werden. Mehrere Aktorkanäle an einem Sensor würden sich, trotz dem Konstantlicht am Fühler, gegenseitig beeinflussen, so daß im Raum asymmetrisches Licht eingeregelt werden könnte. Das heißt, daß eine Master-Lichtgruppe heller und die andere dunkler leuchten würde. Damit ist am Lichtfühler zwar wieder die Soll-Lichtstärke erreicht, jedoch die Aufteilung im Raum absolut unbefriedigend.
  4. Bei größeren oder tiefen Räumen, die tagsüber durch die natürliche Beleuchtung bereits einen "Hell-Dunkel-Übergang" haben, sollten nicht alle Leuchtstofflampen an einem Master-Aktorkanal betrieben werden, sondern eine Aufteilung der Lampen auf einen Master-Kanal und mindestens einem Slave-Kanal erfolgen.
    Bei Aufteilung in Master- und Slave-Kanäle kann mit dem Slave-Parameter "Offset zum empfangenen Dimmwert" in gewissen Grenzen eine Änderung der Helligkeit im Vergleich zum Master eingestellt werden. Damit kann der dunkle Teil des Raumes immer etwas heller gehalten werden. Bei der Belegung der Lampen gilt folgende Regel: Die Lampen im helleren Teil des Raumes werden von den Slave-Kanälen, der dunkelste Teil des Raums vom Master-Kanal gesteuert. Die Slave-Kanäle werden mit einem negativen Offset versehen.
    Vorteil: Bei Übergang von Kunstlicht auf Tageslicht schaltet als Letztes der Master-Kanal ab.
  5. Der Lichtfühler mißt unter Umständen Unterschiede in der Helligkeit zwischen Tages- und Kunstlicht (technisch bedingt; hängt vom verwendeten Filter ab, der die Augenempfindlicheit des Menschen nachbildet). Bei der Kalibrierungsmessung auf z.B. 600Lx sollte daher ein typisches Lichtprofil (z.B. 50% Tages- und 50% Kunstlicht) gewählt werden.

 

Parametereinstellungen für Konstantlichtregelung
  1. Die Regeleigenschaften hängen sehr stark von der Dimensionierung der maximalen Leuchtstärke von den Leuchtstofflampen ab. Mit dem verfügbaren Ansteuerbereich des EVGs (z.B. 1-10V) wird der komplette Helligkeitsbereich abgedeckt.
  2. Ist die maximal verfügbare Helligkeit durch die Leuchtstofflampen nur knapp über dem gewünschten Sollwert, reagiert die Regelung etwas gutmütiger, als wenn mit der Beleuchtungsanlage ein Mehrfaches der Soll-Helligkeit erreicht werden kann (neigt dann eher zum Schwingen).
    Grund: der Ansteuerbereich des EVGs (z.B. 1 – 10V) wird mit 100% festgelegt. Von diesem maximalen Wert ist der Parameter "Schrittweite beim Dimmen [%]" abgeleitet. Eine prozentuale Änderung um z.B. 2% hat bei einer überdimensionierten Lampenanlage eine höhere Wirkung als bei einer normal dimensionierten Beleuchtungsanlage.
    Eine Beleuchtungsanlage mit z.B. mehr als 2000 Lx Maximalhelligkeit ist daher mit einer geringeren "Schrittweite beim Dimmen" zu versehen als eine Beleuchtungsanlage mit 1200 Lx.
  3. Der Nachteil von geringeren Schrittweiten beim Dimmen ist dann, daß es länger dauert, bis größere Helligkeitsunterschiede (z.B. durch das Herunterlassen eines Sonnenschutzes) nachgeregelt sind.
  4. Mit dem Parameter "Maximale Abweichung Sollwert" wird bestimmt, ab welcher Abweichung vom Sollwert die Regelung beginnt, aktiv nachzuregeln.
    Eine zu kleine Vorgabe der zulässigen Sollabweichung (=sehr schmaler zulässiger Bereich) kann dazu führen, daß die Regelung ständig am Korrigieren ist. Die Lichtstärke ist unruhig, was von den anwesenden Benutzern als störend empfunden werden kann.
  5. Ein zu großer zulässiger Bereich für die Abweichungen des Sollwertes führt unter Umständen dann dazu, daß es im Raum schon merklich dunkel wird, bevor die Regelung endlich eingreift und die Lampen nachkorrigiert.
    Die Sollvorgabe ist dann erfüllt, wenn die aktuelle Helligkeit innerhalb der parametrierten Abweichung zum Sollwert liegt. Das heißt, daß die Sollvorgabe auch knapp innerhalb der Ränder des Bereiches bereits erfüllt ist. Eine weitere Optimierung der Lichtstärke in die "Mitte" des zulässigen Soll-Bereiches erfolgt nicht. Bei einer zu hohen parametrierten zulässigen Abweichung können in den eingeregelten Zuständen für den Benutzer somit merkliche Helligkeitsunterschiede feststellbar sein.
    Besonders krass wird es auffallen, wenn die Regelung jeweils von einer Übersteuerung (Raum war zu hell) oder einer Untersteuerung (Raum war zu dunkel) nachkorrigiert. Unter Umständen fehlen hier bei einer maximal möglichen Abweichung (60Lx) dann 120 Lx. Das fällt auf.
    Der Parameterwert von 60Lx sollte also nur dann verwendet werden, wenn durch eine ungünstige Lampenanordnung oder anderen Störgrößen die Regelung ständig am Korrigieren ist. Durch die große zulässige Abweichung kann damit das Regelverhalten gedämpft werden.
  6. Beim Festlegen der Parameterwerte "Schrittweite beim Dimmen" und "Maximale Abweichung Sollwert" muß die maximal mögliche Helligkeit der Beleuchtungsanlage mit einbezogen werden. Am Besten wird die maximale Helligkeit zu Beginn der Parametrierung ausgemessen, um dann die Schrittweite beim Dimmen zu errechnen.
    Lampenanlagen mit sehr großer möglicher Helligkeit benötigen eine kleine Schrittweite (s.o.). Diese Schrittweite darf gleichzeitig niemals größer sein, als die maximale Abweichung der Sollvorgabe.
    Die maximale Abweichung zum Sollwert kann ein Mehrfaches eines Dimmschrittes sein. Optimal ist, wenn der Lichtwert des Dimmschrittes etwas kleiner als die maximale Abweichung ist.
  7. Erfahrungsgemäß haben EVGs die Eigenschaft, die Leuchten etwas verzögert anzusteuern. Durch diese Trägheit kann ein von "dunkel" nach "heller" korrigierter Lichtwert unter Umständen wieder nach oben verlassen werden (zu hell). In diesem Fall muß durch den Parameter "Dimmwert ausgeben nach" die Zeit etwas verlängert werden. Zwischen den Regelschritten vergeht mehr Zeit, so daß der erfaßte Lichtwert des Helligkeitsfühlers einen aktuelleren Stand darstellt.

 

Konstantlichtregelung einstellen oder optimieren
  1. zunächst die maximal mögliche Helligkeit der Beleuchtungsanlage einstellen und mit dem Luxwert die Helligkeit am Arbeitsplatz oder einem Referenzpunkt im Raum messen.
  2. die gewünschte Helligkeit für die Konstantlichtregelung einstellen (mit dem Luxmeter kontrollieren; siehe dazu die Hinweise zur Einstellung der Anlage) und dann den Kanal damit kalibrieren.
    Hinweis: Es wird der Sensor und nicht der Aktorkanal kalibriert. Der vorgegebene Wert steht im Aktorkanal, der den gleichen "Kanalbuchstaben" hat wie der Sensor. Siehe dazu das Beispiel für die Kalibrierung von "frei" zugeordneten Sensoren/Aktoren.
  3. Auf Konstantlichtregelung schalten und die Anlage/Luxmeter beobachten. Schwingt die Lichtregelung?
  4. Ein paar Störgrößen produzieren. z.B. mit dem Sonnenschutz die Helligkeit im Raum verringern oder durch das Anleuchten des Lichtfühlers mit einer Taschenlampe einen hellen Raum vorspiegeln. Nach dem abrupten Wegfall der Störgrößen muß sich die Helligkeit wieder auf den Sollwert innerhalb seiner zulässigen Grenzen einstellen. Luxmeter dabei beobachten. Schwingt die Lichtregelung?
  5. Lichtregelung schwingt nicht: Ist die Ausregelgeschwindigkeit so in Ordnung oder zu langsam? Mit dem Parameter "Schrittweite beim Dimmen" kann durch einen größeren Wert die Ausregelgeschwindigkeit erhöht werden.
    Aber Vorsicht: Diese Schrittweite (errechnet aus der maximal möglichen Lichtstärke) darf niemals größer sein als die zulässige Abweichung vom Sollwert.
  6. Lichtregelung schwingt ständig ober- oder unterhalb des Sollwertes:
    Kontrollieren, ob mit dem Parameter "Maximale Abweichung Sollwert" die Grenzen nicht zu eng gezogen sind, so daß die Erhöhung um einen Dimmschritt (Berechnung anhand der maximal möglichen Helligkeit beachten) bereits zum Verlassen des Bereichs führt. Schrittweite beim Dimmen reduzieren oder zulässige Abweichung vom Sollwert erhöhen.
  7. Lichtregelung schwingt nach längerem Verbleib auf dem Sollwert zyklisch auf einen niedrigeren Wert: Hier kann unter Umständen das EVG die Leuchten verzögert ansteuern. Mit dem Parameter "Dimmwert ausgeben nach" die Zeit dafür etwas erhöhen.

 

Beispiel für die Probleme bei einer freien Aktor/Sensor-Zuordnung in der Konstantlichtprojektierung:

Normalerweise wird einem Masterkanal "A" auch der Sensor "A" zugeteilt. Muß diese Vereinbarung geändert werden, so kann in der Parametrierung dem Masterkanal "A" ohne weiteres auch z.B. der Sensor "B" zugeordnet werden. Bei der Kalibrierung ist folgendes zu beachten:

Es wird der "Sensor B" und nicht der "Masterkanal A" kalibriert. Beim Kalibrieren muß immer diejenige Kanal-Taste gedrückt werden, an denen der Sensor angeschlossen ist (auch wenn dieser über die Parametrierung einem anderen Aktorkanal zugeordnet wurde). Dazu ist bei den Vorort-Tasten des N526 in unserem Beispiel nicht die Taste "A", sondern die Taste "B" für mindestens 5 Sekunden gedrückt zu halten.

Den vorgegebenen Kalibrierwert entnimmt der Sensor B jetzt nicht dem ihm über die Parametrierung zugeordneten Kanal A, sondern der gleichen Kanalnummer, die der Sensor hat. Somit wird der vorgegebene Wert von Aktorkanal B herangezogen und als aktueller Lichtwert interpretiert.

Sollte der Aktorkanal B jetzt zufällig nicht ebenfalls als Master für eine Konstantlichtregelung parametriert sein, so gibt es auch keine Möglichkeit, den Sollwert (=Kalibrierwert) für den Kanal B einzutragen. In diesem Fall nimmt der Sensor B eine interne Konstante als Wertvorgabe, nämlich 600Lux.

Nach dem Einschalten der Konstantlichtregelung von Masterkanal A übernimmt er die Werte des Sensors B und berechnet davon anhand seiner eigenen Sollwert-Vorgabe die Einstellung für das EVG.

Wer also den Masterkanal A dem Sensor B zuordnet muß zwischen folgenden Alternativen wählen:

  1. Der Sollwert für Masterkanal A beträgt 600Lux:
    Über manuelles Dimmen die 600Lux einstellen und Taste B für die Kalibrierung des Sensors B drücken. Die 600Lux werden übernommen.
  2. Der Sollwert für Masterkanal A ist < > 600Lux; Kanal B ist als Schalt-/Dimmaktor parametriert:
    Den Aktorkanal B kurzfristig ebenfalls zu einem Masterkanal umparametrieren und dann die gleiche Sollwertvorgabe eintragen, wie im Masterkanal A gewünscht. Die Solllichtstärke einregeln und kalibrieren.
  3. Der Sollwert für Masterkanal A ist < > 600Lux; Kanal B ist ebenfalls als Masterkanal parametriert:
    die Lichtstärke unter dem Sensor B, die mit dem Aktorkanal A eingestellt wird, so einstellen, daß der vorgegebenen Sollwert des Kanals B erreicht wird. Dann Taste B drücken, um den Sensor B zu kalibrieren.

 

Beispiel für eine einfache Konstantlichtregelung mit Master/Slave

Parameter N526/02: Kanal A = Konstantlicht-Master

Kanal B = Default (Schalt-Dimmaktor) => ohne Bedeutung

Kanal C = Konstantlicht-Slave

Sensor für Master A: Sensor B

Über Dimmen Einschalten/Ausschalten: freigegeben

 

Über einen 1fach-Taster kann folgende einfache Konstantlichtregelung aufgebaut werden:

  • kurzer Tastendruck sendet Schaltkommando für "Konstantlichtregelung Ein" bzw. "Licht Aus" auf Adresse 0/0/1
  • langer Tastendruck sendet Dimmkommando für manuelles Dimmen auf Adresse 0/0/10 (Konstantlichtregelung deaktiviert)

 

Herzlichen Dank an den 

Autor Reinhard Fink

 

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